Bei einem Roadtrip durch die USA im Auto schlafen - hier gibt es alle Tipps

Einen Roadtrip durch die Weststaaten der USA zu machen, war schon so lange unser Traum. Während unserer Weltreise haben wir uns diesen Traum im Oktober 2023 erfüllt. Wir haben uns für 6 Wochen einen Mietwagen geholt und damit Kalifornien, Neveda, Utah und Arizona erkundet.

Um einigermaßen im Budget zu bleiben, wollten wir im Auto schlafen. Das haben wir auch gemacht & es war mega cool. Allerdings lief nicht alles ganz so wie geplant – am Anfang war die Matratze viel zu hart und gegen Ende war das ganze Auto feucht. Aber mehr dazu und was wir dazwischen alles erlebt haben, erfährst Du detailliert in diesem Beitrag.

Außerdem gehen wir auf offene Fragen ein, erzählen von unseren Schlafplätzen und dem gekauften Equipment. Falls Du also auch Bock auf so ein Abenteuer hast und noch paar Infos brauchst, bist Du hier genau richtig.

Eine Sache noch vorab: wir erzählen hier unsere Erfahrung in den Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona. Von den anderen 46 Staaten haben wir keine Erfahrungswerte & man kann auch nicht pauschal sagen, dass wenn es hier so läuft, dass es dort auch so läuft. Nur als Info :D.

Im Auto schlafen – alles was Du wissen musst

Rechtliches

Die ganz große Frage, die als Erstes im Raum steht, ist: ist es denn überhaupt erlaubt im Auto zu schlafen?
Leider gibt es dazu keine eindeutigen Richtlinien der einzelnen Staaten und auch im Internet findet man z.T. sehr schwammige Aussagen. Es ist also eine Grauzone. Oft gibt es Schilder, die ‘Camping’ (zelten) verbieten, aber das Schlafen im Auto erlauben bzw. dulden.

Generell ist Wildcampen verboten, aber es gibt auch einige Plätze, wo es erlaubt ist:

  • im National Forest (staatliche Wälder) darf man kostenlos übernachten
  • Supermarkt-Gigant Walmart erlaubt es über Nacht auf dem Parkplatz zu stehen (haben wir SEHR oft gesehen, aber nie selbst gemacht). Auch andere Supermarktketten Costco und Home Depot haben oft nichts dagegen, wenn man die Nacht dort verbringt
  • an den High- und Freeways gibt es sog. Rest Areas, wo man kostenlos parken und schlafen kann

Außerdem gibt es zusätzlich noch Apps, in denen man ganz normale Parkplätze finden kann (zu den Apps 1 Punkt weiter unten mehr). Ganz oft sind die Parkplätze von anderen Campern bewertet und so bekommt man auch ein gutes Gefühl dafür, ob man dort die Nacht verbringen kann oder ob es in der Vergangenheit schon zu Problemen kam.

Bevor wir los sind, haben wir uns teilweise echt den Kopf zerbrochen, dass die Schlafplatzsuche total kompliziert wird oder wir Probleme mit der Polizei bekommen, wenn wir falsch stehen, aber man bekommt wirklich sehr schnell ein Gefühl dafür, wo man stehen kann und wo nicht. Das merkt man einfach.

    Im Auto schlafen - Roadtrip USA - Landschaft

    Während der Rundreise kommt man an sooo abgefahrener Natur und den schönsten Landschaften vorbei

    Schlafplätze finden

    Das war ein Thema, worüber wir uns im Voraus echt am meisten Gedanken gemacht haben. Wir hatten irgendwie Sorge, ob das alles so klappt und ob man wirklich einfach irgendwo (wo es erlaubt ist) stehen kann. Kann es nicht ganz erklären, aber wir hatten null Erfahrung und deshalb waren wir unsicher. Das trifft es wohl am besten.

    Zum Finden von Schlafplätzen hatten wir verschiedene Apps.

    #1 park4night

    Eine App, die kostenlose Parkplätze zum Übernachten anzeigt. Für die Plätze sind in den meisten Fällen bereits Bewertungen anderer Camper drin – so weiß man in etwa, was einen erwartet. Die haben wir echt oft genutzt und so den ein oder anderen Schlafplatz gefunden. Aber nochmals zur Info: es sind Parkplätze & keine Campingplätze.
    zur App für iOS
    zur App für Android

    #2 iOverlander

    Bevor wir auf dem Roadtrip waren, fanden wir die App irgendwie doof, aber währenddessen haben wir sie fast täglich benutzt. Auch hier kann man nach Schlafplätzen suchen, sowohl kostenlose als auch gebührenpflichtige. Außerdem kann man wirklich viele Filter einstellen und so auch nach Duschen, Supermärkten, Stationen zum Gas auffüllen, Entsorgungsstationen für Wohnmobile u. v. m. suchen.
    zur App für iOS
    zur App für Android

    #3 Google Maps

    Ganz klassisch, aber oft hilfreich. Mit Google Maps haben wir vor allem Schlafplätze entlang der High- und Freeways gesucht und gefunden. Es gab oft Bilder und Bewertungen. Zudem kann man in Google Maps die Ansicht auf Gelände ändern und so kann man sich auch einen Überblick machen, wie es um sich herum aussieht. Das empfanden wir als hilfreich, wenn wir in der Natur übernachtet haben.
    zur App für iOS
    zur App für Android

    #4 Recreation.gov

    Das ist die offizielle Seite des Landes, um Plätze auf Campingplätzen und andere Erlebnisse zu buchen. Diese Seite nutzt man auch, wenn man direkt in den National Parks übernachten möchte, denn dafür muss man auf kostenpflichtige Campgrounds und kann nicht frei irgendwo stehen. Man kann sich den Platz aussuchen, sieht die Auslastung des Campingplatzes und kann direkt online bezahlen. Selbst genutzt haben wir die Seite nur 1x, als wir in der Nähe des Grand Canyons geschlafen haben.
    Zur Internetseite
    zur App für iOS
    zur App für Android

    Schlafen im Auto - Schlafplatz am Lake Isabella

    Kostenloser Schlafplatz am Lake Isabella in Kalifornien (gefunden mit park4night)

    Equipment

    Da wir ja unseren Roadtrip während unserer Weltreise gemacht haben und deshalb generell schon sehr wenig dabei hatten, mussten wir einiges an Equipment kaufen. Wenn Du aber von Zuhause aus in die USA fliegst, kannst Du ein paar Sachen schon mitbringen und musst es vor Ort nicht kaufen.

    Wir zählen mal auf, was wir an Equipment hatten und was davon super (✔) und unnötig (✗) war.

    Welches Equipment hatten wir, während wir im Auto geschlafen haben?

    2x Schlafsack (geschenkt bekommen)
    2x Kissen (gekauft bei Target für ca. 3€ pro Kissen)
    Schaumstoff als Matratze (wir hatten erst 2 Schlafsäcke als Matratze genutzt, aber das war einfach viel zu hart. Deshalb haben wir zusätzlich einen 3 cm dicken Schaumstoff bei Walmart gekauft (ca. 17€). Wir würden mind. einen 5 cm dicken Schaumstoff empfehlen)
    Gaskocher (gekauft bei Walmart für knapp 30€)
    Gaskartuschen (gekauft bei Walmart für ca. 3€ pro Stück)
    2x Müslischüssel (gekauft bei Target für je 40 Cent)
    größerer Topf (gekauft bei Savers für 5€)
    kleinerer Topf zum Wasser warm machen für Kaffee & Co. (gekauft bei Savers für ca. 3€)
    Kochlöffelset (gekauft bei Savers für ca. 2€)
    Nudelsieb (gekauft bei Savers für ca. 2€)
    Tassen (hatten wir dabei)
    Messer (gekauft bei Savers für ca. 5€ (Gabel & Löffel hatten wir sowieso dabei))
    Dosenöffner (hatten wir an unserem Taschenmesser)
    Gefrierbox (würden wir wirklich sehr empfehlen, denn auch wenn sie nicht kühl bleibt das Zeug darin deutlich länger kühler (bei Straßenverkauf gekauft für ca. 5€)
    2x Handtücher & Geschirrtücher (gekauft bei Straßenverkauf für ca. 3€)
    Warme Klamotten (gekauft bei Walmart & Savers für insgesamt ca. 70€)
    2x Campingstühle (gekauft bei Walmart für je ca. 8€)
    Camping- oder Stirnlampe (hatten wir dabei)
    Schaufel & Tüten (für 💩, gekauft bei Target für ca. 3€)
    Adapter, um für Zigarettenanzünder, um Handy zu laden (gekauft bei Walmart)
    Sonnenschutz Frontscheibe, oft genutzt als Sichtschutz in der Nacht oder Windschutz beim Kochen

    2x Schlafsack als »Matratze« (viel zu dünn & hart)
    Saugnäpfe, Stoff und Schnur. Daraus wollten wir Gardinen basteln, damit niemand in der Nacht hereinsieht, aber da die Fenster immer einen Spalt offen waren, haben wir auch die Gardinen nicht ran gemacht
    2x Teller, aber wir haben immer aus den Müslischüsseln gegessen
    Pfanne, denn wir haben immer nur 1-Pot-Gerichte im Topf gemacht
    Schneidebrett – einfach nie benutzt

    Im Auto schlafen - Roadtrip USA - Equipment zum Kochen

    Typisches Beispiel dafür, wie einfach wir gekocht haben. Mit dabei unsere Campingstühle, Gaskocher und der Topf.

    Im Auto schlafen - Roadtrip USA - Equipment Schlafen

    Haben die Nacht direkt am Lake Tahoe verbracht und es war richtig kalt. Aber eingekuschelt in den Schlafsack gehts.

    Tipps zur Fahrzeugmiete

    Wir hatten für unser Abenteuer einen Toyota RAV4 und waren damit wirklich sehr zufrieden. Wenn man im Auto schlafen möchte, würden wir auf jeden Fall ein Fahrzeug in dieser Größe empfehlen, weil es sonst wirklich sehr eng wird.

    Der allerwichtigste Punkt ist aber der, dass man darauf achtet, dass sich die Rückbank ohne Absatz umklappen lässt. In vielen Autos ist das der Fall und man hat eine gerade Fläche, aber manchmal lässt es sich nur mit Absatz umklappen, sodass das Schlafen im Auto unmöglich ist.

    Hygiene

    Der Punkt klingt ziemlich unsexy, aber uns ist einfach kein besseres Wort eingefallen. Wir haben uns vor dem Roadtrip immer die Frage gestellt, wie man das mit dem Duschen, der Toilette & Co. macht. Für erfahrene Camper ist das vielleicht unnötig, aber wir waren neu auf dem Gebiet & falls Du es auch bist, klären wir die Fragen rund um die Hygiene in diesem Punkt 😊.

    Wie ist das mit dem Duschen auf einem Roadtrip?

    Also täglich duschen ist nicht. Allein vom Zeitaufwand her ist das eher nicht drin, außer Du legst suuuper viel Wert darauf, dann ist es schon möglich, klar. Wir haben alle 2-3 Tage geduscht und die Zeit dazwischen mit Wasser, Seife und Waschlappen überbrückt.

    Wenn wir nach Duschen gesucht haben, dann haben wir dafür immer die App iOverlander (zum Download für iOSzum Download für Android) genutzt. Meistens wird einem ein Campingplatz oder eine Raststätte vorgeschlagen. Der Preis für eine normale Dusche/Person (um die 5 Minuten) liegt bei ca. 5€. Mal bezahlt man einen Betrag und hat eine bestimmte Zeit zur Verfügung oder man muss alle 1-2 Minuten eine Münze einwerfen, damit das Wasser wieder angeht.

    Egal, ob man die Duschmöglichkeit über die App findet oder auf gut Glück vorbeifährt – in der Regel gibt es eine Rezeption, wo man nachfragen kann und die Leute erklären einem dann alles vor Ort. Wir haben immer nur super freundliche Leute getroffen und die Duschen waren fast immer (bis auf 1x) sehr sauber, mit warmem Wasser und ausreichend Wasserdruck.

    Wo kann ich eigentlich auf Toilette, wenn ich frei stehe?

    Für die Toilette gibt es mehrere Möglichkeiten.

    In den Städten gibt es Supermärkte und Einkaufszentren oder öffentliche Plätze, wo man die Toiletten nutzen kann.

    In den National- und State Parks gibt es immer viele Klohäuschen, die man nutzen kann. Die stehen wirklich oft herum & man muss nie weit zum nächsten Häuschen fahren. Aber kleine Vorwarnung: das ist ein Häuschen ohne Klospülung und Möglichkeit, sich die Hände zu waschen – eigentlich wie ein Dixiklo, nur größer. Es gibt ein großes Loch im Boden, darauf ist eine Kloschüssel gestellt und das wars. Kein Sichtschutz nach unten (man sieht also das Geschäft von den anderen), kein Abzug oder andere Annehmlichkeiten. Primitiv, aber funktioniert ✌🏼

    Wenn Du frei stehst und keine Toilette im Auto/Camper hast, sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Entweder Du buddelst Dir mit der Schaufel ein Loch, verrichtest Dein Geschäft und buddelst das Loch wieder zu oder Du suchst Dir so ein Plätzchen und nimmst am Ende, wie beim Hund, alles in der Tüte mit und tust es in den nächsten Mülleimer (auch bei der Variante 1 musst Du Dein Toilettenpapier in einer Tüte sammeln und im Müll entsorgen und NICHT mit ins vorgebuddelte Loch werfen).
    Manchmal gibt es auf kostenlosen Campspots auch Klohäuser, wie in den Nationalparks, aber meistens ist das nicht der Fall.

    Wo wasche ich meine Wäsche?

    In ganz vielen Städten (und vielen Motels) gibt es Wäschereien (Laundry), wo man seine Wäsche waschen und trocknen kann. Man bezahlt immer pro Waschladung, egal ob 2 oder 20 Shirts gewaschen werden. Also ein bisschen die Wäsche sammeln lohnt sich. Das Gleiche gilt beim Trockner. Eine Wäsche kostet meist so 4-5€ und der Trockner 1-2€.

    Wie sieht's mit (Trink)Wasser aus?

    Also wir haben uns am Anfang zum Trinken 2 Gallonen Wasser im Supermarkt gekauft. Als diese leer waren, haben wir die 2 Kanister immer wieder mit Trinkwasser (nicht Leitungswasser) aufgefüllt. Das kann man kostenlos in den National Parks (meist an der Touristeninformation), im Supermarkt (haben es oft bei Target direkt am Eingang gesehen) und manchmal an Tankstellen.

    Warum Trinkwasser? Damit wir damit kochen, Kaffee machen und spülen konnten UND es zusätzlich nehmen konnten, um uns zu waschen. Das Leitungswasser hatte oft für uns einen unangenehmen Geschmack, den wir nicht im Essen oder Kaffee haben wollten.

    Zum Trinken haben wir immer abgefülltes Trinkwasser im Supermarkt gekauft, da es auf Dauer appetitlicher war. Können nicht erklären, warum.

    Egal, wie Du es machst, es gibt genug Möglichkeiten, um an Wasser zu kommen und das sehr oft kostenlos.

    Und wo spült man das Geschirr?

    Wir haben immer geschaut, dass wir unser Geschirr an Raststätten spülen oder wenn wir dann in einer Unterkunft waren. Das hat aber nicht immer hingehauen, weil man manche Sachen ja mehrmals täglich braucht oder wir mehrere Tage frei standen. Um Wasser zu sparen, haben wir das Gefäß nur bisschen mit Wasser grob ausgespült und dann mit Feuchttüchern ausgerieben. Wird so auch sauber & zur Überbrückung gehts.

    Feuchttücher sind generell eine riesengroße Empfehlung, denn die dienen zum Händewaschen, Schuhe putzen, Oberflächen abwischen, Geschirr spülen und, wenn es sein muss, auch mal als Waschlappen. Wir hatten immer unparfümierte Feuchttücher aus der Babyabteilung gekauft.

    Verpflegungstipps

    Roadtrip, Camping und Co. heißt in der Regel, dass das Essen kein kulinarisches Meisterwerk ist. Es muss schnell gehen und am besten nicht viel Arbeit und Dreck machen. Hier kommen ein paar Infos und Tipps zu Gerichten, Gasverbrauch etc.

    Essensvorschläge

    Da wir keine Kühlung im Auto hatten, mussten wir uns eben darauf beschränken, dass auch ungekühlt nicht schlecht wird.

    Zum Frühstück haben wir eigentlich immer das Gleiche gegessen: Haferflocken mit Wasser, Erdnussbutter und Obst. Als Topping manchmal ein paar Cornflakes oder Nüsse, damit es nicht ganz so langweilig war. Das hat immer gut gesättigt, gab ein paar Nährstoffe und war schnell gemacht.
    Wir waren mal in einer kleinen Stadt in Kalifornien ein einziges Mal in Diner frühstücken und haben für ein Omelett & Pancakes + 1 Kaffee für jeden (ohne Trinkgeld) 35 € bezahlt. Danach genossen wir unsere Haferflocken wieder umso mehr :D.

    Zum Abendessen haben wir meistens Nudeln oder Reis abgekocht und dazu eine Soße mit verschiedenem Gemüse gemacht. Dazu gab es meistens einen Salat. Wenn wir in der Nähe von Städten waren, haben wir auch manchmal gekühltes Zeug (Krautsalat, Hummus, Joghurt etc.) gekauft und direkt mit Brot gegessen.
    An den Tagen, die wir im Motel verbracht haben, haben wir meist Pizza oder anderes Zeug gekauft, das man in der Mikrowelle machen konnte.

    Als Snack haben wir uns öfter Instant Suppe gemacht oder im 7eleven oder Walmart Donuts und anderes Süßzeug gekauft. Ich sag’ doch – kein kulinarisches Highlight.

    Unsere Ernährung war ziemlich einseitig und langweilig, ich weiß, aber wir kamen damit klar. Wir wussten ja, dass der Roadtrip zeitlich begrenzt ist und wir uns danach wieder besser ernähren konnten.

    Schlafen im Auto - Essen am Rastplatz

    Kochen & Essen an einer Rest Area irgendwo in Utah

    Schlafen im Auto - Essen kochen bei Wind

    Sonnenschutz als Windschutz zweckentfremdet 

    Gasverbrauch

    Wie bereits erwähnt, haben wir fast jeden Tag gekocht, jeden Morgen Wasser für Kaffee und Frühstück warm gemacht und in sehr kalten Nächten gab es noch eine heiße Wärmflasche.
    Wir haben insgesamt 11 Gaskartuschen verbraucht. Eine Kartusche kostete 2,97$, also hat uns das gesamte Gas bisschen was über 30€ gekostet. Wir haben das Gas immer bei Walmart gekauft, weil es den Giganten einfach überall gibt.

    Tipps, um Gas zu sparen:

    • Kauf dir die Nudeln mit der geringsten Kochzeit und nicht die, die am besten aussehen
    • Koch immer mit Deckel
    • Mach es so windstill wie möglich

    Roadtrip Westküste

    6 Wochen Roadtrip an der Westküste der USA. Wir geben Info über alles Erfahrungen, die wir in der Zeit gesammelt haben – Sehenswürdigkeiten, rechtliche Grauzonen, Route, Kosten uvm.

    Roadtrip Westküste USA - Infos, Tipps und mehr für ein Abenteuer, das Du nie wieder vergessen wirst

    Persönlicher Reisebericht

    Alles, was Du bis hier hin gelesen hast, waren ehrliche Tipps und verschiedene Infos, die Dir hoffentlich schon einige Fragen beantwortet haben. Es fehlt aber noch eine Art Reisebericht, in dem wir die 6 Wochen Revue passieren lassen und auf persönliche Schwierigkeiten eingehen.

    Mitte Septemer 2023. Wir hatten vor unserem Roadtrip einen 3-wöchigen Housesit in Walnut Creek (bei San Francisco), wo wir uns richtig gut auf die nächsten 6 Wochen Roadtrip vorbereiten konnten. Wir haben nach und nach unser Equipment gekauft und hatten das Glück, dass genau in unserer Straße an einem Wochenende ein Garagenverkauf war. Dort konnten wir für wenig Geld Handtücher, Geschirrtücher, Schlafsäcke, Töpfe und eine Gefrierbox ergattern. Und wir hatten noch mehr Glück: Unsere Housesit-Gastgeber haben uns 2 weitere Schlafsäcke geschenkt. So konnten wir uns mit zwei zudecken und zwei als Matratze nutzen. Nice.

    Am 6. Oktober holten wir unseren Mietwagen (Toyota RAV4)  in San Francisco ab & machten gleich noch eine Stadtbesichtigung inkl. Fahrt über die Golden Gate Bridge und Besuch auf Alcatraz. Wir hatten so richtig gutes Wetter mit strahlend blauem Himmel. Wir konnten dann nochmal 1 Nacht in Walnut Creek verbringen, in Ruhe unser Auto packen und dann am nächsten Morgen unser Abenteuer Roadtrip Westküste USA starten. Yeah 🥳😍

    Nach der Verabschiedung unserer Heimat auf Zeit, den Gastgebern und dem Vierbeiner Baylor fuhren wir los in Richtung unseres ersten Stopps: der Yosemite Nationalpark (NP). Wir suchten uns zum Schlafen einen Parkplatz aus, der ganz in der Nähe des Eingangs des NP war und schlugen unser Camp auf.

    Das erste Mal alles im Auto umbauen.. oh je.. wir hatten noch überhaupt keine Routine und hatten alles gefühlt 10x in den Händen, bevor die Sachen an seinem Platz waren. Wir waren etwas aufgeregt vor der Nacht, weil wir total unerfahren waren und es ein großer Schritt aus der Komfortzone war, aber wir waren auch voller Vorfreude.

    Der nächste Morgen. “Verdammt. Tun Dir Deine Rippen auch so weh?”, fragte ich Michi. Hinterher gleich die Fragen: “Bist Du auch so oft aufgewacht?” und “Bist Du auch so arg nach unten gerutscht? Ich lag irgendwann wie ein Embryo im Kofferraum.” Er antworte auf alle Fragen mit Ja und wir machten uns erst einmal einen Kaffee. Uff. Also guter Schlaf war was anderes, aber nachdem wir einigermaßen wach waren, sind wir los in Yosemite Nationalpark (an einem Sonntag = extrem voll), schauten uns einiges an und kamen abends wieder an den gleichen Parkplatz zurück. Diesmal war dort eine Party mit vielen Kindern, lauter Musik und BBQ.

    Egal, wir hatten keine Lust, woanders hinzugehen und schlugen unser Camp auf. Weil es so laut war, ließen wir unsere Fenster zu und schliefen irgendwann ein. Der nächste Morgen war gleich: Wir rutschten runter in den Kofferraum, die Rippenschmerzen waren noch schlimmer und wir sind wieder oft aufgewacht. Dazu kam, dass das ganze Auto innen feucht war, weil wir die Fenster ja zu hatten. Shit. Fenster, Armaturen, unsere Schlafsäcke… alles feucht. So ist das halt, wenn Amateure campen gehen… 😁 Wir trockneten alles ab, bauten alles um, legten das Handtuch zum Trocknen auf den Sichtschutz im Kofferraum und fuhren weiter.

    Unser Ziel war der Lake Tahoe, aber wir kamen erst an, als es schon dunkel war. Wir waren hungrig, es war eisig kalt und wir sahen nicht mal, wo wir waren. Toll. Ich kochte uns schnell was, während Michi das Auto umbaute. Wir aßen direkt aus dem Topf, stellten ihn ungespült auf den Vordersitz und verkrümelten uns gleich im Schlafsack, weil es mit 5°C und Wind wirklich kalt war.

    Die dritte Nacht war… 🥁 richtig schlecht haha. Es war sooo kalt, windig und unsere Rippen taten richtig arg weh. Außerdem roch das Auto voll nach Essen, weil wir ja den Topf nicht gespült haben. Dann mussten wir, weil der Topf dreckig war, Wasser für Kaffee in der Pfanne warm machen, was eeeewig dauerte.

    Im Auto schlafen - Kochen in der Dunkelheit

    Kochen in der Dunkelheit. Es gab keine Straßenlaterne und man sah ohne Licht nicht mal die Hand vor dem Gesicht.

    Im Auto schlafen - Kälte

    Am nächsten Morgen die Hände aufwärmen, denn es war in der Nacht wirklich sehr frisch mit 5 °C & Wind.

    Eingekuschelt im Schlafsack & mit dem warmen Kaffee in der Hand, machten wir eine Lagebesprechung. Wir mussten dringend spülen, noch dringender duschen und unser Bett noch upgraden, denn es war einfach zu hart. Nach dem Duschen hätten wir irgendwie unsere Handtücher trocken bekommen müssen, aber bei Kälte und ohne Sonne – schwierig. Aus diesen Gründen schauten wir nach einem Motel/airbnb.

    Es fühlte sich damals ein bisschen nach Versagen an, da wir 6 Wochen im Auto schlafen wollten (außer in den Städten), aber nach der dritten Nacht ein Motel aufsuchten. Aber rückblickend kann ich sagen, dass der Mix aus im Auto und Motels schlafen eine gute Entscheidung war. Warum? Dazu ganz unten mehr.

    Wir buchten also für eine Nacht ein airbnb, kauften uns im Walmart einen Schaumstoff (als Matratze) und machten das Auto und uns wieder frisch. Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir wieder im Auto, schauten uns Reno an und verbrachten viel Zeit auf der Straße. Die knapp 20 €, die wir in den Schaumstoff investiert hatten, war die beste Entscheidung. Boah. Es war so viel bequemer und morgens konnte man normal atmen, ohne Angst haben zu müssen, dass die Rippen auseinander brechen, wenn man zu tief einatmete. 😂

    Nach einer weiteren Nacht im Auto auf einem Parkplatz in der zweitgrößten Salzwüste der Welt übernachteten wir eine Nacht in einem airbnb in Salt Lake City. Danach folgten 6 Nächte hintereinander im Auto (unser Rekord). Wir sahen in der Zeit zum ersten Mal freilebende Bisons im Antelope State Park, hatten den krassesten Sternenhimmel im Dixie National Forest, schauten uns den Zion-, Bryce Canyon- und Grand Canyon Nationalpark an und bestaunten das Monument Valley.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Bonneville Salt Flats (Salzwüste) bei Salt Lake City in Utah

    Die Bonneville Salt Flats ist die zweitgrößte Salzwüste der Welt und ist wirklich sehr beeindruckend und wunderschön.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Krasste Sternenhimmel und Milchstraße mit bloßem Auge erkennbar

    Die Nächte ohne Lichtverschmutzung waren total faszinierend und die Milchstraße mit bloßem Auge erkennbar. Wow. 💫 

    Danach fuhren wir im Süden Arizonas nach Tucson, wo wir uns drei Nächte in einem Motel* einquartierten und den Luxus von fließendem Wasser genossen und die letzten Tage verarbeiteten. Wenn ein Highlight das nächste jagt, kommt der Kopf gar nicht so richtig hinterher und braucht irgendwann eine kleine Pause. Zumindest unser Kopf. Keine neuen Eindrücke und keine neue Routenplanung. Auch das Handy blieb in der Zeit fast die ganze Zeit in der Tasche und wir genossen die Zeit offline.

    In den USA gibt es ganz viele Outlets. Das sind Areale mit vielen Geschäften, wie Sketchers, Hilfiger, Adidas, American Outfitters und sehr viele mehr. Man kann direkt davor kostenlos parken und dann auf Schnäppchensuche gehen. Auch in Tucson gab es so ein Outlet und wir verbrachten ein paar Stunden dort und kauften ein paar Sachen ein. 🛍️

    Von Tucson aus machten wir einen Tagesausflug in den Saguaro Nationalpark, der die größten Kakteen der gesamten USA beheimatet. Im Visitor Center konnte man sich kostenlos einen Film anschauen und so lernen, dass die Ureinwohner darin nicht nur einen Kaktus sehen, sondern den grünen Riesen viel mehr Bedeutung zuschreiben.

    Danach ging es für uns kurz nach Los Angeles, wo wir unseren Mietwagen tauschen mussten. Wir hatten anfangs den Mietwagen nur für 3 Wochen gebucht und uns aber dann entschieden, auf 6 Wochen zu verlängern. Da der Preis bei Verlängerung um ein Vielfaches teurer gewesen wäre, haben wir einfach einen neuen Mietwagen gebucht. Klar, wir mussten dafür extra nach LA fahren, aber trotzdem waren wir unterm Strich viiiiel günstiger dran, wie wenn wir unser Auto verlängert hätten. In LA blieben wir 2 Nächte und machten ein bisschen Sightseeing.

    Danach fuhren wir nach Las Vegas und blieben auch hier 3 Nächte in einem Motel*. Zeitlich waren wir jetzt schon im November angekommen und das merkte man auf jeden Fall an den Temperaturen. Es wurde nachts immer kälter und auch tagsüber war es jetzt nicht mehr ganz so warm. Für unseren nächsten Stopp, dem Death Valley, war das aber super, denn dort war es trotz der Jahreszeit angenehm warm, aber nicht heiß und wir verbrachten eine Nacht dort. Das war so toll, denn wir waren wirklich ganz alleine, hatten überhaupt kein Netz und nachts hörte man die Kojoten in der Ferne heulen. Auch der Sternenhimmel war wieder einzigartig und so eine Stille (bis auf die Kojoten) hatten wir, glaube ich, noch nie erlebt. Keine Autos, kein anderer Lärm, keine Menschen. Im Death Valley verbrachten wir also unsere ruhigste & einsamste Nacht aller Zeiten.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Nacht im Death Valley

    Eine Nacht im Death Valley. Michi baut das Auto zum Schlafen um und ich koche uns etwas zum Abendessen.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Seven Magic Mountains bei Las Vegas

    Die 7 Magic Mountains stehen ganz in der Nähe von Las Vegas und sehen einfach richtig cool aus. 🌈 

    Wir hatten nicht mehr allzu viel vor und verbrachten weitere 3 Nächte im Auto am Lake Isabella in Kalifornien. Es handelte sich hierbei um einen National Forest, d. h. wir durften dort kostenlos übernachten. Es gab sogar ein Klohäuschen, das aber aufgrund der Nebensaison geschlossen hatte. Der Stellplatz war wirklich traumhaft schön und bis auf 2-3 anderen Campern war nichts los.

    Es wurde mal wieder Zeit für eine Dusche und deshalb suchten wir mit der App iOverlander nach einer passenden Möglichkeit. Uns wurde uns ein Campingplatz vorgeschlagen, zu dem wir fuhren. Dort angekommen nahm uns eine Frau in Empfang, die uns erklärte, wie die Duschen funktionierten und uns den Geldschein in Münzen wechselte. Es war Ende der Saison und auf dem Campingplatz tote Hose – ich denke, sie freute sich über ein bisschen Abwechselung und so unterhielten wir uns ein bisschen über alles Mögliche.

    Was wir nicht wussten, war, dass die USA auch eine Zeitumstellung machen und so wurde am 5. November die Uhr umgestellt und es wurde eine Stunde früher dunkel… und das schon um 17 Uhr. Also mitten am Tag haha. Wenn man keinen Strom hat, merkt man erst, wie sehr man von der Sonne und dem Licht abhängig ist… Außerdem wurde es ja dann auch eine Stunde früher ‘kalt’ und wir verkrümelten uns früher ins Auto.

    Die nächsten drei Tage machten wir wirklich nicht viel. Wir saßen den ganzen Tag in unseren Campingstühlen am See, hörten Musik, schauten Serie, genossen die Stille, die Sonne und einfach den Moment. Und dann redeten wir aber auch sehr viel. Wir waren ja zu dem Zeitpunkt seit 12 Monaten auf Weltreise und das Ende war (leider) in Sicht und so tauschten wir unsere Gedanken über Vergangenes, aber auch die Zukunft aus. Alles in allem war die kleine Auszeit so wertvoll und wichtig. 🌞

    Nach der kleinen Auszeit fuhren wir nochmals am Campingplatz vorbei, weil wir nochmal duschen wollten. An der Rezeption war niemand und so liefen wir den ganzen Campingplatz ab, um nach der Frau vom letzten Mal zu suchen. Als wir sie fanden, sagten wir ihr, dass wir sie extra gesucht haben, weil wir nochmals duschen wollten und fragen wollten, ob das okay sei. (Kurze Info dazu: man bezahlt an der Rezeption 5 $ und bekommt dann einen Zahlencode, den man an der Türe zu den Duschen eingeben musste. Der Code ändert sich jeden Monat und da wir im gleichen Monat 2x da waren, war es logischerweise der selbe Code). Sie war von unserer Ehrlichkeit so begeistert, sodass sie uns kostenlos duschen ließ, denn wir hätten ja einfach ohne Fragen duschen gehen können. Das war wirklich so lieb!

    Danach fuhren wir zu unserem letzten Nationalpark  – dem Sequoia Nationalpark.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Sequoia Nationalpark

    Leider war das Wetter typisch für den November – es war eisig kalt, nebelig und regnete fast die ganze Zeit (das war übrigens das einzige Mal in 6 Wochen Roadtrip, wo es geregnet hat). Wir machten das Beste daraus & schliefen eine Nacht auf einem Parkplatz im Park. Ich glaube, das war nicht erlaubt, aber die Parkranger haben uns gesehen und nichts gesagt. Ich denke, es lag an der Nebensaison, sonst hätten sie uns bestimmt weggeschickt.

    Aufgrund des Regens konnten wir in der Nacht die Fenster nicht offen lassen und da wir nur 2 Grad hatten, beschlug der Innenraum komplett und es war gefühlt innen feuchter als draußen 🫠. Das war eine sehr feuchte und kalte Nacht. Bäh. Am nächsten Morgen war der Regen weg, aber es war immer noch eisig kalt und unsere Schlafsäcke waren richtig feucht, genauso wie der ganze Innenraum des Autos. Wir trockneten alles so gut es ging ab und fuhren weiter. Wir fuhren Richtung San Francisco, weil wir über den Highway 1 zurück nach LA wollten.

    Abends hielten wir an einem Parkplatz in der Nähe eines Highways und schlugen unter Camp auf. Verfroren in einem feuchten Schlafsack zu liegen war wirklich eklig und wir entschieden, dass das unsere letzte Nacht im Auto werden würde, obwohl wir noch 1 Woche bis zur Autoabgabe hatten. Wir wollten roadtrippen, aber nicht um jeden Preis. Tagsüber hatten wir Mitte November nie mehr als 10-15 Grad und so trocknete auch im Auto nichts mehr. Wir buchten abends noch ein Motel* in Monterey und verbrachten dort die nächsten 3 Nächte.

    Über den 17-Miles-Drive und den Highways 1 fuhren wir nach Bakersfield, wo wir nochmals 2 Nächte in einem (ziemlich schäbigen) Motel verbrachten. Die letzte Etappe war die Fahrt nach Los Angeles. Die letzten 2 Nächte verbrachten wir in einem airbnb und waren sehr damit beschäftigt, all unsere Sachen in unsere Rucksäcke zu verstauen, denn es hatte sich wirklich viel angehäuft.

    Unser ganzes Equipment, das wir nicht mitnahmen, spendeten wir an ein Donation Center, wo die Mitarbeiter das Zeug dankend entgegennahmen.

    6 Wochen Roadtrip an der Westküste der USA waren vorbei. Wir sind fast 9.000 Kilometer gefahren und haben so viel gesehen.

    Im Auto schlafen - Roadtrip - Schlafplatz im National Forest

    Kostenloser Schlafplatz im National Forest in der Nähe des Bryce Canyon Nationalpark

    Was können wir jetzt abschließend mit unserer Erfahrung über das roadtrippen im Auto sagen?
    Welche
    Erkenntnisse haben wir gewonnen?

    • Die Nächte im Auto sind nicht erholsam. Auf Rastplätzen ist es oft laut, man ist Wind & Wetter ausgesetzt, man hört immer mit einem Ohr, ob jemand zu nah am Auto ist und sobald die Sonne aufgeht (zwischen 5 und 6 Uhr) ist man wach.. perfekte Überleitung zum nächsten Punkt:
    • Man ist sehr vom Tag-Nacht-Rhythmus abhängig und sobald die Sonne untergegangen ist, war es kalt und dunkel. Man merkt erstmal, wie aufgeschmissen man ohne Strom, künstliches Licht und einer Klima/Heizung ist.
    • Ohne Kühlschrank ist die Ernährung deutlich schwieriger und eintöniger.
    • Ordnung auf so kleinem Raum zu halten ist kaum möglich und manchmal super nervig.
    • Handtücher und Klamotten im Auto zu trocknen, ist äußerst schwierig.
    • Das nächste Mal würden wir eher den September und/oder Oktober als Reisezeit wählen, denn im November war es schon echt kalt.

    Ganz schön negativ. Das liegt nur daran, dass wir hier die Erkenntnisse aufgeschrieben haben, die wir gewonnen haben, aber so vielleicht nicht ganz erwartet hätten. Ich denke aber, wenn man den ganzen Reisebericht gelesen hat, merkt man, wie gut es uns gefallen hat. Würden wir es wieder tun? JAAAAA, denn:

    • Das Freiheitsgefühl ist unbeschreiblich. Wir hatten das Gefühl, die ganze Welt stünde uns offen. Wir konnten anhalten, schlafen und tun, was wir wollten und dafür nahmen wir die ganzen Strapazen gerne in Kauf.
    • Der Mix aus Schlafen im Auto und Schlafen im Motel war perfekt. In der Zeit im Auto konnten wir in der schönsten Natur übernachten, die uns teilweise das Gefühl gab, wir wären alleine auf der Welt. Und in den Nächten im Motel konnten wir richtig gut durchschlafen und unsere Technik laden. Diesen Mix würden wir in Zukunft wieder so machen.
    • Es war eine fantastische Erfahrung und ein großer Schritt aus der Komfortzone, der uns nur hat wachsen lassen. Wir haben gemerkt, mit wie wenig Zeug man auskommen kann und wie sehr man sich über eine heiße Dusche, ein bequemes Bett oder über Strom freuen kann. Man drückt auf einen Schalter und ein Licht geht an – was ein Luxus. Die Zeit hat uns wirklich geerdet und uns noch mehr in die kleinen Dinge des Lebens verlieben lassen.