Es gibt Neuigkeiten! 🙋🏻♀️🙋🏻♂️
Wie man im Titel schon sehen kann, haben wir heute vor genau einem Monat unser Nebengewerbe angemeldet – woop, woop. 🎉
Wir wollten diesen Schritt schon länger machen, haben es aber immer vor uns her geschoben mit den Gedanken: “Für was brauchen wir schon ein Nebengewerbe?” Wir verdienen mit unserem Blog oder einem anderen Kanal kein Geld und sind auch noch weit davon entfernt. Aber trotzdem hatten wir immer den Drang das Nebengewerbe anzumelden. Ich glaube, wir wollten, dass unser Blog dadurch zu etwas “Offziellem” wird. Und so sind wir ein Stückchen näher an unserem Traum irgendwann mal ortsunabhängig unser Geld verdienen zu können.
Außerdem ist es doch auch so, warum muss man immer alles begründen? Wenn man das Bedürfnis verspürt etwas zu tun dann sollte man es einfach mal machen, vor allem, wenn nicht all zu viel auf dem Spiel steht.
Wir Menschen möchten immer alles unter Kontrolle haben und haben so große Angst davor zu scheitern, dass wir oft gar nicht anfangen. Wir haben jetzt aber schon öfters die Erfahrung gemacht, dass uns am Anfang etwas immer RIESIG vor kommt. Egal, ob es der große Traum von etwas ist oder eine neue sportliche Herausforderung. Man hat immer die gleichen Fragen im Kopf und die lauteste Frage ist: “Wie soll man das denn schaffen?”. Danach fängt man an, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und die vielen Fragen, die meist durch Unwissenheit so laut sind, werden immer leiser und verschwinden nach und nach.
Etwas, dass uns auch immer hilft, die Ängste und Zweifel kleiner zu halten, ist die Frage:
Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Wenn man sich diese Frage stellt und sich das Worst-Case-Szenario vorstellt, merkt man in den meisten Fällen, dass das Schlimmste, das passieren kann eigentlich in Wirklichkeit gar nicht so schlimm ist. In unserem Fall würde das konkret bedeuten, dass wir halt um die Anmeldungsgebühr ärmer wären, wenn sich aus dem Nebengewerbe nichts entwickelt. Joa. Okay. Das wäre zu verkraften. 😁
So viel mal zu dem “Warum?”.
Jetzt kommen wir zu dem “Wie?”. Wie läuft so eine Anmeldung ab?
Um das Nebengewerbe anmelden zu können, sind wir bei uns in Eislingen zum Gewerbeamt gegangen. Vorab haben wir uns informiert, wie die Branche heißt, in der wir arbeiten wollen (Internetdienstleistungen). Das Gespräch, mit der Dame lief dann eigentlich genau so ab:
“Hallo, ich würde gerne ein Gewerbe als Nebengewerbe anmelden. Wir haben einen Reiseblog und wollen mit dem irgendwann Einnahmen generieren.”
“Dann bräuchte ich mal bitte ihren Ausweis”
*Ich geb meinen Ausweis und die Mitarbeiterin tippt irgendwas in den PC ein.*
“In welcher Branche wollen Sie dann tätig sein?”
“Ähmmmm. Ja also das würden dann Internetdienstleistungen sein, die wir anbieten.”
“Ah ok. Dann vermerke ich das unter Sonstiges.”
*Stille.*
“Alles klar. Hier ihr Ausweis zurück. Das macht dann 26,50€.”
*Ich bezahle.*
“Super. Das wars. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Gewerbe. Hier die Quittung und alle anderen Unterlagen bekommen Sie per Post zugeschickt”.
Als wir wieder draußen waren, waren wir beide total verblüfft, dass es so verdammt schnell ging. Keine Ahnung was für uns persönlich eine angemesse Zeit gewesen wäre, aber damit haben wir einfach nicht gerechnet (im positivem Sinne). Wir waren total nervös vor der Anmeldung und vor lauter Aufregung haben wir sogar vergessen unseren Namen mit eintragen zu lassen. Draußen haben wir auf dem Zettel ein leeres Feld gesehen mit “Namen” und wir beide gleichzeitig: “Scheiße!” 😂 Michi ist dann nochmal rein gegangen und hat gefragt, ob man den Namen noch nachtragen lassen kann und das war gar kein Problem – nochmal Glück gehabt!
Das wars dann also. Monatelanges Abwägen und Informieren wurden dann innerhalb von fünf Minuten umgesetzt. So schnell kann es gehen. ☺️
Wir haben uns für die Gewerbeanmeldung sogar etwas schicker angezogen, ich habe früher im Geschäft Feierabend gemacht, wir haben uns vorbereitet auf mögliche Rückfragen und alles war total unkompliziert und einfach.
Das hat uns mal wieder gezeigt, dass man manche Dinge einfach machen soll, ohne sich darüber ewig den Kopf zu zerbrechen. ✌🏼
Jetzt sind wir glückliche Nebengewerbler! 😁😁😁
