Im Juli hatten wir beschlossen, dass wir dieses Jahr noch das Meer sehen wollten, denn wir hatten starkes Meerweh. Wir überlegten, wohin wir gehen konnten. Da wir nicht fliegen wollten musste das Ziel mit dem Auto erreichbar sein, es sollte einigermaßen warm sein und nicht allzu lange zum Fahren… und am besten so günstig wie möglich. Relativ schnell fiel die Entscheidung auf Italien, weil dieses Land eigentlich alle Kriterien erfüllte. 🇮🇹

Nach einigen Tagen Recherche fanden wir (ok, eigentlich Michi :D) eine Unterkunkft auf einem Campingplatz, die uns sofort ansprach. Wir mögen außerdem beide das Feeling das ein Campingplatz mit sich bringt, sodass wir gar nicht lange rum machten und buchten.

Wir entschieden uns für Glamping (=Glamourous Camping) in einer Sky Lodge.

Wir hatten ein zweistöckiges Häuschen, das mit dem aller Nötgisten ausgestattet war. Wir hatten eine kleine Küchnische mit Inventar, einen Kühlschrank, ein Bad, einen Safe und ein separates Schlafzimmer mit Bettwäsche inklusive. Handtücher haben wir selbst mitgebracht da diese gegen Gebühr verliehen wurden, und da wir mit dem Auto angereist sind wollten wir uns das natürlich sparen.

Das Häuschen mieteten wir auf dem Campingplatz Ca’Pasquali Village in Cavallino-Treporti.

Der Campingplatz hat alles was man für einen entspannten Urlaub braucht: direkter Zugang zum Meer, Supermarkt, Restaurant, Souvenirshop, Bar, Poollandschaft uvm. Wenn man es darauf anlegt müsste man also den Campingplatz während seines gesamten Urlaubs nicht verlassen. Wäre zwar für uns nicht in Frage gekommen, aber das wollten wir einfach mal vollständigkeitshalber erwähnen. 😁

Wie schon erwähnt, lag das Meer direkt vor der Tür. Es war kein mega krasser Strand mit türkisblauem Wasser, aber ich glaub das stellt man sich auch in der Region nicht vor. Der Strand war sauber, der Sand fein und das Wasser klar.

Er ist auch perfekt für Familien, da der Strand leicht abfallend ist und man weit ins Meer hinein laufen muss, bis es so tief wird, dass man nicht mehr stehen kann.

Liegen und Sonnenschirme kann man direkt am Strand gegen Gebühr mieten. Das haben wir nicht gemacht und können deshalb leider auch nicht sagen was es gekostet hätte.

Durch die zentrale Lage des Campingplatz war er ein perfekter Ausgangspunkt für diverse Ausflugsziele.

Wir haben uns für eine Woche ein Fahrrad (direkt auf dem Campingplatz) geliehen, mit dem wir eigentlich jeden Tag unterwegs waren und uns das Umland angeschaut haben. Meistens ohne Plan sind wir einfach in irgendeine Richtung gefahren und haben die schönen Häuser und Gärten der Region gesehen.

Das ist auf jeden Fall eine ganz klare Empfehlung von uns, da alles flach ist und man echt gut voran kommt. Außerdem bekommt man so viel mehr von der Umwelt mit, wie mit dem Auto.

An einem Tag haben wir auch einen Tagesausflug nach Venedig gemacht. Wir sind mit dem Rad zum Hafen gefahren und haben dann mit der Fähre übergesetzt (die Fahrräder haben wir am Hafen gelassen, da Venedig mit dem Rad nicht so gut zu erkunden ist). Alle Infos zu diesem Trip findest Du auf dieser Seite – darüber haben wir einen separaten Beitrag geschrieben.

Venedigs Skyline – Sicht vom Wasser aus

Unser Urlaub war total schön, aber vor allem eins: entspannend. Genau das was wir brauchten.

Wir waren Ende September/Anfang Oktober in Italien und der Campingplatz ging Mitte Oktober in die Winterpause, d.h. es waren nicht mehr viele Leute da. Wir hatten z.B. unser Häuschen relativ weit hinten und um uns herum waren alle Unterkünfte einfach komplett leer. Wir waren in unserem “Viertel” die einzigen. Da wir ja Ruhe und Entschleunigung suchten, war das für uns perfekt.

Wenn Du allerdings genau das Gegenteil suchst und auch in der Nachsaison kommst, dann gib bei Deiner Buchung einen Wunschplatz an. Entlang der Hauptstraße, die einmal durch den Campingplatz führt, ist immer was los. Da halten sich auch die meisten Leute auf und man tritt leicht mit anderen in Kontakt.

Suchst Du Ruhe, so wie wir, dann können wir dir den Bereich Richtung Spielplatz empfehlen – da hatten wir unser Häuschen.

Und was hat das jetzt alles gekostet?

Wir haben hier detailliert unsere Kosten aufgelistet.

Zuallererst kann man sagen, dass wir allgemein wirklich nicht viel Geld ausgegeben haben & betrachtet man nur den Preis pro Person/Tag dann ist diese Reise sogar die günstigste, die wir bisher gemacht haben. Trotz alledem möchten wir paar Punkte erklären.

Tickets für die Fähre: wir haben an zwei Tagen einen Ausflug mit der Fähre gemacht. An einem Tag ging es nach Venedig und zurück was uns 15€ pro Person gekostet hat. Und das andere mal fuhren wir nach Murano und Burano. Dadurch das wir mehrere Stops eingelegt haben mussten wir das teurere Ticket für 20€ pro Person nehmen. So setzt sich die, in unseren Augen, recht hohe Summe zusammen.

Wir haben für Restaurantbesuche fast genau so viel ausgegeben wie für alle anderen Lebensmittel zusammen. Allein 40€ haben wir in Venedig für ein veganes Restaurant bezahlt und auf dem Campingplatz haben wir auch bestimmt 4-5x etwas zu essen geholt. Für uns eher untypisch, denn wir gucken immer, dass wir eine Küche in der Unterkunft haben, um selbst zu kochen und die Kosten so gering wie möglich zu halten. Diesmal wollten wir aber einfach weniger Stress und mehr Entspannung. Deshalb haben wir uns öfter mal etwas gegönnt. Dadurch entfällt das Einkaufen, Kochen und das anschließende Spülen. 🧽

Gibt es eine Empfehlung?

JA! Ein ganz klares ja. Wir lieben die Stimmung auf Campingplätzen. Dort ticken die Uhren langsamer, man hilft sich, grüßt sich und allgemein liegt ein entspanntes Gefühl in der Luft.

Wir würden auch diesen Campingplatz empfehlen, da einfach alles gepasst hat. Vor allem für Familien ist der Platz super geeignet – es gibt am Pool einen tollen Kinderbereich, Minidisco, einen riesigen Spielplatz und der Strand ist auch perfekt für Kinder.