Ich war schon immer ein Fan von Lebensweisheiten und Zitaten auf Kalendern, Tassen, Blöcken, auf Tumblr oder anderem Beschreibbarem.
„Work hard. Dream big.“
„Your only limit is your mind.“
„It always seems impossible until it’s done.“
„Do what makes you happy.“
Ein mini Ausschnitt, um mal ein paar zu nennen.
Man liest die Worte, findet sie gut, aber lebt halt null danach. Zumindest ging es mir immer so.
Do what makes you happy. Klar, voll der gute Spruch und würde ich auch machen, wenn die 3784 Sachen nicht wären, die mich daran hindern. So sitze ich lieber jeden Sonntagabend auf der Couch mit einer Null-Bock-Einstellung, weil morgen wieder Montag ist. Wieder hab ich nichts an meinem Alltagstrott geändert und wieder beneide ich andere Leute, weil es ihnen gelingt ihr Traumleben zu verwirklichen und weil ihnen egal ist, ob morgen Montag oder Freitag ist.
Ich hingegen lese wieder Lebensweisheiten, finde sie gut, speichere sie ab, nur um mich dann nächsten Sonntag wieder auf der Couch zu finden und den Montag zu verfluchen..
Mich haben Leute immer genervt, die ihre momentane Situation total beschissen fanden, aber rein gar NICHTS geändert haben. Dabei war ich total blind dafür, dass ich eigentlich genau zu den Leuten gehörte.
Es hat Jahre gedauert, um zu kapieren, dass man für sein Leben und sein Glück ganz alleine verantwortlich ist und man an seiner Lebenssituation, auch mit wenig Mitteln, einiges ändern kann.
Wir alle haben nur dieses eine Leben.
Und das ist begrenzt.
Warum Träume, für die man so sehr brennt, aufschieben?
Oft warten wir auf den “richtigen Zeitpunkt” um Entscheidungen zu treffen oder getroffene Entscheidungen öffentlich zu machen. Doch wenn wir mal ganz ehrlich zu uns selbst sind, ist die Illusion des perfekten Zeitpunkts nur dazu da, um Zeit zu schaffen. Zeit, um die Entscheidung bis ins kleinste Detail zu analysieren, um dann festzustellen, dass man nicht für alle Eventualitäten eine Lösung hat und um die Entscheidung am Ende dann in Frage zu stellen.
Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt, um den Job zu kündigen, den man so hasst!
Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt, um das Studium abzubrechen, dass einem keinen Spaß macht!
Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt, um von Zuhause auszuziehen, weil man Unabhängig sein möchte!
Es gibt nicht den richtigen Zeitpunkt für ein Kind!
Deshalb fang JETZT damit an Deine Träume in Pläne zu verwandeln und sie dann zu verwirklichen.
Mein allergrößter Traum war es immer, und ist es auch heute noch, die Welt zu bereisen. Ich möchte die schönsten Strände, grünsten Dschungel und höchsten Berge sehen. Ich möchte andere Kulturen kennenlernen und die Einheimischen, die diese Kultur weitergeben. Ich möchte neues Essen probieren und an meine Grenzen kommen… und noch so viel mehr. Jahrelang habe ich davon geträumt und heute ist der Traum zum Greifen nah.
Dazu aber ganz bald mehr.
Bis ich darüber reden kann habe ich aber mal ein paar Gedanken zusammengetragen, die mir halfen, meinen Traum nie aus den Augen zu verlieren.
Sieh andere als Inspiration
Egal um welchen Herzenswunsch es bei Dir geht – sieh andere, die dieses Ziel schon erreicht haben, als Inspiration und nicht als Konkurrent*in. Du möchtest ein Haus bauen, eine Webseite erstellen, Fotograf*in werden, auf Weltreise gehen oder alles davon?
Klasse! 😊
Dann hast Du ein paar tolle Ziele im Leben.
Mir hilft der Gedanke unheimlich, dass andere das ja auch geschafft haben was ich schaffen will. Und wenn die das konnten, dann schaffe ich das auch… um es mal ganz salopp zu sagen.
Klar gehört mehr als nur der Gedanke dazu (Fleiß, Disziplin, etc.). Aber manchmal träumt man so groß, dass man glaubt, es wäre unerreichbar. Und wenn man dann sieht, dass andere es auch geschafft haben gibt das einem neuen Mut. Das bringt mich auch schon zu Punkt 2.
Träume so groß wie Du kannst
Was würdest Du tun, wenn alles möglich wäre?
Bevor man sich auf die Frage voll und ganz einlässt klingeln schon die Alarmglocken und überall sieht man “Abers”.
Uns wird beigebracht nicht aufzufallen. Vor allem nicht als Frau. Die Angst anzuecken oder auf Widerstand zu stoßen ist viel zu groß.
Doch ich behaupte mal, dass jeder von uns ein selbstbestimmtes Leben führen möchte. Und dazu sind Träume nötig. Egal wie unerreichbar sie sein mögen. Man muss sie nur mal an die Oberfläche kommen lassen und nicht sofort im Keim ersticken. Am Besten spinnt man den Traum komplett bis zum Ende durch, lässt Details und alle Emotionen dabei zu. Durch diese Gedanken und Emotionen öffnet man immaginäre Türen in unserem Kopf und bekommt plötzlich einen ganz anderen Blick auf Umsetzungsmöglichkeiten, Chancen und Optionen. Emotionen haben nämlich viel mehr Potential als nüchterne Betrachtungen.
Nicht umsonst kennt wohl jeder den Spruch: “Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.”
Was gibt es zu verlieren?
Frag Dich immer, was das Schlimmste ist das passieren könnte. Wenn man sich intensiv mit der Frage beschäfigt und dabei alle “Abers” bei Seite schiebt, merkt man oft, dass das Schlimmste eigentlich gar nicht so schlimm ist und es viel mehr zu gewinnen als zu verlieren gibt.
Der “worst case” steht häufig nicht in Relation mit dem “best case”. ☀️
Lass Dir nicht (zuviel) rein reden
Man hat immer Leute in seinem Umfeld, die Erwartungen an einen haben. Andere um Rat oder deren Meinung zu fragen ist total okay und oft auch wichtig. Doch wenn man nicht die Bestätigung bekommt, die man sich erhofft hat kann das zu Zweifel führen.
Werde Dir bewusst, dass jeder Mensch andere Ziele im Leben hat. Jeder priorisiert Dinge anders, jeder teilt Dingen einen anderen Stellenwert zu, weil jeder von uns eben anders ist.
Wenn Du eine Person fragst, dessen Lebensziel eine tolle Karriere ist, ob Du Deinen Job aufgeben sollst um in Australien bei einer Auffangstation für Koalas zu arbeiten, wird Dich die Person garantiert davon abhalten wollen. Warum? Weil ihr komplett andere Ziele im Leben habt.
Dennoch kann ich Dir raten, wenn es sich für DICH richtig anfühlt: “Mach es!”.
Wenn Du nach dem Abi nicht studieren möchtest, dann tu das nicht, nur weil es von Dir erwartet wird.
Mach das was DU willst, denn Du musst auch mit der Entscheidung leben.
Mehr “Tipps” habe ich gerade nicht und beende daher auch diesen Beitrag.
Zuletzt stelle ich Dir aber noch eine Frage, die ebenfalls viel in mir auslöste:
“Wieviel Zeit gibst Du Deinem Irgendwann?”
Bis zum nächsten Mal & Danke, dass Du da bist!
Leo ✌🏼☀️
Leo, ich war so berührt! Bitte lebe deinen Traum…das ist so immens wichtig. Wir lieben dich und ja wir lieben auch deine Träume, denn das bist du basta.
Vielen DANK Christine 🧡
Deine Worte sind ja so lieb 🙂