Sehenswürdigkeiten Hanoi
Hanoi ist Vietnams Hauptstadt und hat natürlich so einiges zu bieten. Wir haben die Stadt während unserer Weltreise angeschaut und echt lieben gelernt. Es ist immer und überall etwas los, man hat an jeder Ecke was zu gucken und der Vibe ist ein ganz besonderer.
In diesem Beitrag gibt es die besten Sehenswürdigkeiten, die bei Deinem Besuch in der Stadt nicht fehlen sollten 😀
1. Die Altstadt
Die Altstadt von Hanoi ist ein must-see wenn Du nach Vietnam kommst. Natürlich solltest Du wissen, dass es eine asiatische Großstadt ist und bei den über 8 Millionen Einwohnern mehr als 5 Millionen Mopeds herum fahren. Das merkt man natürlich auch an der Luftqualität in den engen Straßen und für Fußgänger kann der Verkehr anfangs überfordernd sein. Doch daran wirst Du Dich schnell gewöhnen und den Charme des Old-Quaters voll und ganz genießen können.
Die schmalen Straßen der Altstadt, welche auch Silberstaßen, Straßen der Bambuskörbe oder Hutmacher genannt werden, sind gespickt mit zahlreichen Ständen und Straßenverkäufer*innen. Hier findest Du die verschiedensten Essensstände und Restaurants, bei denen man meist auf kleinen Hockern auf dem Gehsteig sitzt und isst. Gefühlt dreht sich hier fast alles ums Essen, denn überall wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gekocht und gegessen.
Hier ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei, auch für die vegane Ernährung 🌱. Hier ist das vietnamesische Wort “chay” sehr wichtig, was übersetzt vegetarisch bedeutet. Du kannst auch auf der Internetseite von Happy Cow (gibt es selbstverständlich auch als App) nach veganen oder vegetarischen Restaurants suchen
Neben den vielen Essensständen gibt es natürlich auch unzählige Läden und Stände, bei denen man alles mögliche an Souvenirs, Klamotten, den traditionellen Hüten, Bambuskörbe und Lampenschirme kaufen kann. Selbst wenn man selbst nichts kaufen will, laden Dich die ganzen Stände zum Bummeln ein. Natürlich verschwinden die traditionellen Läden und Geschäfte, bei denen man noch echte Handarbeit sehen kann immer mehr, aber dennoch unbedingt sehenswert. Geht man in die seitlichen Gässchen, findet man noch das ein oder andere urige Geschäft.
2. Hoàn Kiêm See
Der Hoàn Kiêm See, auch Schwertsee genannt, ist der berühmteste See in Hanoi und liegt in der Altstadt. Mit seinen rund 700 Metern Länge und der geringen Breite kann man den See gut bei einem kleine Spaziergang umrunden. In der Mitte des Sees befindet sich der Schildkrötenturm, der einer Legende zufolge nach der siegreichen Schlacht gegen die chinesischen Besatzer im 15 Jahrhundert erichtet wurde. Dabei soll eine goldene Schildkröte, die in dem See lebte, einen wesentlichen Teil dazu beigetragen haben.
Über die Huc-Brücke (Sonnenbrücke) kommt man zum Jadeberg-Tempel, der auf einer weiteren kleinen Insel im See liegt. Dort wird in einem Schaukasten eine über 2 Meter große und über 250 Kilo schwere Jangtse-Riesenweichschildkröte ausgestellt. Die preparierte Schildkröte soll über 400 Jahre alt gewesen sein. Der Eintritt zu dem Tempel kostet 30.000 VND = ca. 1,20€ (Stand: November 2022)
Rund um den See findest Du zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés, wo Du Dich niederlassen kannst. Genauso kannst Du Dir von dem großen Angebot an Streetfood etwas holen und Dich direkt an den See setzen. Dort ist den ganzen Tag über etwas los und abends erst recht – vor allem am Wochenende, wenn der Nachtmarkt stattfindet 😊
3. Nachtmarkt
Der Nachtmarkt in der Altstadt Hanois ist ein tolles Erlebnis und wirklich sehenswert. Wenn Du also in Hanoi bist und gerne durch eine Vielzahl von verschiedensten Ständen schlenderst, musst Du dort unbedingt hin. Der Markt ist jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag von 18 Uhr bis Mitternacht. Er erstreckt sich bis an den Hoàn Kiêm See und ist wirklich nicht zu verfehlen.
Hier wird Dir alles mögliche an Kleidungsstücken, Sonnenbrillen, Parfüm und Co, von namhaften Herstellern angeboten…natürlich alles “original” 😜…nicht! Möchtest Du hier etwas kaufen, dann empfiehlt sich das Verhandeln. So kannst Du etwas sparen und obendrein kann es auch richtig Spaß machen. Wenn man mit Spaß und und Respekt mit dem Gegenüber verhandelt, ist es ein tolles Erlebnis und der Verkäufer hat ebenfalls seine Freude daran.
Natürlich wird Dir hier auch alles mögliche an Streetfood angeboten, was allein schon Grund genug für ein Besuch auf dem Nachtmarkt ist. Das einzige was hier schwierig ist, ist sich nicht zu überessen, da alles soooo lecker ist und man am liebsten alles probieren möchte 🤤
4. Ho Chi Minh Mausoleum
Zu Ehren und zur Aufbewahrung der sterblichen Überreste des Revolutionärs, ehemaligen Präsidenten Vietnams und Gründer der Demokratischen Republik Vietnam, wurde dieses Mausoleum 1975 für Ho Chi Minh erbaut. In einem großen prachtvollen Gebäude wird der Leichnam Ho Chi Minhs in einem gläsernen Sarg, bewacht von einer Ehrengarde, aufgebart.
Das Mausoleum ist öffentlich zugänglich und kostet keinen Eintritt. In der Grabkammer selbst herrschen strikte Verhaltensregeln, welche von der Ehrengarde auch pinibel überwacht werden. Keine zu freizügige Kleidung (Schultern und Knie müssen bedeckt sein) und Hüt/ Mützen müssen abgesetzt werden.
Das Fotografieren des Sarges ist ebenfalls untersagt was aber schon aus Respekt dem Toten gegenüber eh total unangebracht wäre. Zudem sollte man im Mausoleum schweigen und die Hände nicht in die Taschen stecken oder die Arme vor oder hinter dem Rücken verschränken.
Ebenfalls ist es nicht gestatten in der Grabkammer stehen zu bleiben um sich den Sarg mit Ho Chi Minh ausgiebig anzuschauen. Man läuft einmal um den Sarg und ist innerhalb einer Minute wieder draußen.
Tipp:
Am Eingang des Geländes werden Dein Rucksack oder Deine Taschen kontrolliert und Du musst ggf. Deine Kamera abgeben, die Du wieder bekommst, wenn Du das Gelände wieder verlässt. So erging es uns. Wir haben später den Tipp bekommen, dass man sagen soll, man möchte zum alten Präsidentenpalast und NICHT zum Mausoleum, denn dann darf man seine Kamera behalten. Ein Versuch ist es Wert, aber sollte es nicht klappen dann lohnt es sich nicht mit den Wachleuten zu diskutieren.
5. Tran Quoc Pagode
Die Tran Quoc Pagode ist die älteste in Hanoi und wurde im 6. Jahrhundert am Ufer des Roten Flusses in Hanoi erbaut. Da der Fluss drohte die Tempelanlage zu überfluten, wurde sie im 17. Jahrhundert auf eine kleine Insel des Hoy Tay Sees verlegt, wo sie noch heute steht. Sehr schön an diesem buddhistischen Tempel ist die große rote Pagode.
Tipp
Wenn Du Dir Hanois Sehenswürdigkeiten anschauen willst, dann nimm Dir am besten eine Unterkunft in der Altstadt. Hier sind zwar die Unterkünfte etwas teurer als in den anderen Stadtbezirken, aber dafür kannst Du so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen und bist nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, was bei dem Verkehr der Stadt nervig werden kann. Zudem ist es mega schön, wenn Du Deine Unterkunft verlässt und direkt in der Altstadt stehst 😊.