Sri Lanka Fortbewegung

& Sri Lanka Transportmittel

Sri Lanka bietet sich aufgrund der Vielfalt perfekt für eine Rundreise an. Man hat wunderschöne Strände im Süden, kulturelles im Norden und massive Berglandschaften in der Mitte.

Auf dieser Seite zeigen wir Dir die Möglichkeiten, mit welchen Transportmittel Du in Sri Lanka von A nach B kommst. Es ist auf jeden Fall super einfach und dazu noch richtig günstig.

Ganz wichtig…hier herrscht Rechtsverkehr und das solltest Du gleich im Vorfeld beachten, wenn Du Dir selbst ein Fahrzeug ausleihen möchtest. Anfangs ist es echt komisch auf der anderen Straßenseite und andersherum in einen Kreisverkehr zu fahren – daran mussten wir uns tatsächlich erst gewöhnen 😁. Aber keine Sorge…nach kurzer Zeit fühlt es sich total normal an.

1. Bus

Der Bus ist wohl neben dem TukTuk in Sri Lanka das Transportmittel, welches am meisten genutzt wird. Die Preise sind wirklich günstig und die Strecken hoch frequentiert.

Die Bushaltestellen sind gekennzeichnet mit einem blauen Schild, das einen Bus abbildet. Auf den Bussen selbst steht die Endstation immer mit drauf.

Tipp: Wir haben uns immer in unseren Unterkünften erkundigt, in welchen Bus wir einsteigen müssen und haben dann trotzdem den Busfahrer vor Einstieg nochmal gefragt, um sicher zu gehen 😊. Wir sind immer da angekommen wo wir hin wollten!

Anders als in Deutschland kann man in den Bus vorn und hinten einsteigen, die Bezahlung erfolgt dann durch einen Schaffner, der zu Dir kommt und Dich abkassiert.
Der Schaffner ist auch ein wichtiger Ansprechpartner falls Du mal keine Ahnung hast, wo Du aussteigen musst oder welchen Anschlussbus Du nehmen musst. Uns wurde immer geholfen und wir kamen immer da an wo wir wollten.

Die Türen stehen während der ganzen Fahrt über offen, was für ein richtiges Abenteurer-Feeling sorgt. Die Busse sind auf den Straßen die Könige – zumindest so der Eindruck von uns. Jeder macht Platz, wenn sich der Bus durch die Straßen hupt. Außerdem fahren die Busse wirklich wild. Wir hatten nicht nur einmal die Augen zu, weil wir dachten, dass es gleich kracht. Komischweise hat aber immer alles gereicht und wir haben in den vier Wochen keinen einzigen Unfall gesehen.

Dein Gepäck wird entweder neben dem Fahrer abgelegt, kommt in den “Kofferraum” ganz hinten im Bus oder Du nimmst es mit an Deinen Platz. Welche der drei Möglichkeiten in Frage kommt macht Dir der Busfahrer deutlich 😁

》Um Dein Backpack an solchen Weiterreise-Tagen zu schonen, können wir Dir das Flight-Cover* empfehlen. Es ist sehr robust und man kann über einen Reisverschluss ganz einfach und schnell an die Tragegurte vom Rucksack gelangen. So kann man den Rucksack aufsetzen ohne den ganzen Rucksackschutz weg machen zu müssen…für uns ein absoluter Game-Changer!《

Beispiele für die Preise der Local-Busse (Stand Oktober 2022):

90km Sigiriya – Kandy für 2,80€ p.P.

100km Ella – Thanamalwila – Uduwalawe für 1,45€ p.P.

100km Uduwalawe – Embilipitiya – Matara – Mirissa für 2,06€ p.P.

Alternativ kannst Du Deine Weiterreise auch über die Plattformen 12Go Asia oder rome2rio buchen. Wichtig ist hier aber zu wissen, dass es dort wesentlich teurer ist, als mit den Local-Bussen zu reisen!

2. Tuk Tuk

Man sieht sie wirklich ÜBERALL auf den Straßen – die weltbekannten TukTuks. Sie sind das Transportmittel der Locals und werden einfach für alles genutzt. Egal ob es zur Fortbewegung, zum Transport von Lebensmitteln oder sonstiger Güter, oder als Taxi genutzt wird…das TukTuk ist zur Stelle. Eine Fahrt macht einfach total Spaß und noch mehr, wenn man selber fährt!

Einige sind total aufgemotzt und/oder es dröhnt Musik in einer Lautstärke aus ihnen, dass man kurz vor einem Hörsturz steht 😂.

Die TukTuks stehen überall am Straßenrand oder man wird im Vorbeifahren angesprochen oder angehupt, ob man eins braucht.
Wir würden Dir empfehlen, bevor Du einsteigst den Preis auszumachen, damit Dich am Ende keine böse Überraschung erwartet.

Die Preise richten sich nach keinem Taxometer oder ähnlichem, deshalb ist es schwer einen pauschalen Preis zu sagen.
Auf jeden Fall sind die Fahrten erschwinglich und auf keinen Fall mit den Taxipreisen in Deutschland vergleichbar. Dennoch sind sie im Vergleich zum Bus viel höher.

Beispiele für die Preise (Oktober 2022):

In Anuradhapura zahlten wir für ca. 6km 2€.

Ebenfalls in Anuradhapura bezahlten wir für ca. 3km 2,80€.

In Kandy zahlten wir für 6,5km 3,35€.

Mit der Zeit bekamen wir ein Gefühl dafür, welche Preise okay und welche viel zu hoch waren. Aber wie schon gesagt, es gibt keine Faustformel, sondern hier helfen nur die eigenen Erfahrungen.

Randnotiz:
Wir waren im Oktober 2022 auf Sri Lanka und hatten absolut kein Problem an ein Tuk Tuk zu kommen, wenn wir eins brauchten. Da sich das Land aber zu dieser Zeit in einer schweren Krise befand, können wir nicht sagen wie das Angebot sonst aussieht.
Falls von euch jemand andere Erfahrungen gemacht hat, schreibt es gerne in die Kommentare, um uns und anderen auch einen anderen Blick darauf zu geben.

Aufgrund der Krise gab es auch eine massive Benzinknappheit, welche sich in den Preisen für Fahrten mit dem Tuk Tuk widerspiegelten.

3. Roller

Wie in allen asiatischen Ländern gehört der Roller einfach zum Straßenbild dazu. Deshalb gibt es auch an jeder Ecke die Möglichkeit sich einen auszuleihen.

Man bekommt den Roller und Helme dazu und dann kann es eigentlich auch schon los gehen.

Wir haben uns in Sigiriya für zwei Tage einen Roller ausgeliehen und dafür 14€ (zzgl. Benzin)  bezahlt. Nachträglich betrachtet finden wir das zu teuer, weil wir gesehen haben, dass es günstiger geht.

4. Zug

Eine weitere Möglichkeit Sri Lanka zu erkunden ist der Zug. Das Schienennetz ist super ausgebaut und es gibt selbst in kleinen Städtchen einen Banhhof.

Die Tickets dafür können am Bahnhof vor Ort am Tag der Fahrt oder im Vorfeld gekauft werden.
Bei touristischen Strecken wie z.B. von Ella nach Kandy oder andersherum ist es ratsam, mehrere Tage im Voraus nach Tickets zu schauen, weil es “die” Zugstrecke in Sri Lanka ist und dementsprechend sind die Tickets schnell ausgebucht. Die Preise bewegen sich zwischen 1€ – 8€, je nach Klasse und Strecke. Das Gepäck kannst Du über Deinem Sitz auf einer Ablage verstauen – da hast du dann auch immer einen Blick darauf.

Beispiel für die Preise (Stand Oktober 2022):

Von Kandy nach Ella (ca. 7 Stunden) für ca. 3,50€ p.P. in der dritten Klasse mit reservierten Sitzplätzen.

Tipp: Buch die Tickets am besten online über die offizielle Seite der Sri Lanka Railways. Dort zahlst Du den tatsächlichen Fahrpreis und keinen überteuerten von Drittanbietern.Das wollten wir zuerst auch machen, doch da hätte ein Ticket 27€(!!!!) gekostet.

Infos zu den Klassen:

In der 3. Klasse fahren die Einheimischen und dementsprechend voll sind die Waggons. Es gibt aber den unterschied zwischen 3. Klasse mit reservierten Sitzplätzen und 3. Klasse ohne Reservierung. Wir hatten eine Reservierung und genug Platz für uns. Im anderen Waggon (der ohne Reservierung) standen die Leute dicht an dicht.
Türen und Fenster sind offen.

In der 2. Klasse stehen die Fenster, teilweise auch die Türen offen und Du hast mehr Platz als in der 3. Klasse.

Die 1. Klasse ist die komfortabelste mit Klimaanlage und guten Sitzen, aber es gibt keinen Fahrtwind, da durch die Klimaanlage logischerweise die Fenster und Türen geschlossen sind.

5. Privater Fahrer

Zuletzt möchten wir noch kurz auf die Möglichkeit eingehen, sich einen privaten Fahrer zu nehmen. Das ist dann das, was man in Deutschland unter Taxi versteht – du wirst im Auto von A nach B gefahren. Es ist komfortabel, aber demnach auch teuer. Wir haben für eine Strecke von 70km schlappe 30€ bezahlt. Wir verbuchen das für uns als Reiseerfahrung und machen es in Zukunft besser 🙂

Du kannst Dir einen privaten Fahrer auch für die komplette Reise nehmen. Du kommst im Land herum und musst Dich nicht um die Fortbewegung kümmern. Man kann ungefähr mit 80€/Tag inkl. Sprit rechnen. Der Preis ist aber abhängig von Autogröße und zurückgelegter Strecke.

FAQ