Sehenswürdigkeiten
VietnamAlle Vietnam Sehenswürdigkeiten & Vietnam Highlights im Überblick
Hier haben wir Dir all unsere Sehenswürdigkeiten von Vietnam zusammengestellt, die uns am besten gefallen haben. Zudem haben wir Dir wie immer all unsere Vietnam Insider Tipps dazu gepackt.
Vorab können wir schon einmal sagen, dass Vietnam ein unglaublich vielseitiges und wunderschönes Land ist. An Sehenswürdigkeiten fehlt es auf keinen Fall – ganz im Gegenteil! Es ist eher schwierig alles unter einen Hut zu bringen 🤠.
Das Hochland im Norden, welches berühmt für seine unglaubliche Landschaft mit Reisterassen und endlos grünen Bergen ist, zählt ebenso wie die Hauptstadt Hanoi und die Halong Bucht zu unseren absoluten Highlights.
Unsere Top-Sehenswürdigkeiten haben wir Dir in der Reihenfolge zusammengestellt, so wie unsere Route durch Vietnam verlief 😊
1. Hanoi
Hanoi ist die Hauptstadt und mit über 8 Millionen Einwohnern, die zweitgrößte Stadt Vietnams. Neben der wunderschönen Altstadt, die wir wirklich sehr genossen haben, gibt es hier auch Tempel und geschichtliche Monumente zu sehen. Ganz Hanoi zählt für uns zu den Top Sehenswürdigkeiten.
Da Hanoi einiges zu bieten hat, haben wir einen separaten Beitrag darüber geschrieben.
Hier kommst Du dorthin.
2. Sa Pa
Sa Pa ist bekannt durch seine wunderschöne Landschaft und den zahlreichen Reisterassen, die in den Berghängen angelegt sind. Bei Sa Pa befindet sich auch der Fansipan, Vietnams höchster Berg.
Die Gegend eignet sich hervorragend für mehrtägige Trekkingtouren. Da Sa Pa und die Umgebung mit ihrer ganzen Schönheit schon lange kein Geheimtipp mehr ist, ist der Ort auch sehr touristisch und zählt zu den beliebtstens Sehenswürdigkeiten des Landes. Hier kannst Du eine Vielzahl von Touren buchen. Es gibt zum Beispiel eine geführte Trekkingtour wo Du mit Einheimischen in deren Dörfer gehst und das leben der Einwohner, der Hmong, kennenlernst.
Die Hmong leben in den Dörfern um Sa Pa und verdienen sich, neben ihrer Landwirtschaft, durch diese Touren und den Verkauf von selbstgemachten Schmuck, Armbändern und traditioneller Kleidung etwas dazu. Bei diesen Touren kannst Du zwischen einer 1-Tages-Tour oder einer mehrtägigen Tour wählen.
Bei der mehrtägigen Tour übernachtest Du dann in einem der Heimatdörfer der Hmong, wirst dort in ihre Gemeinschaft integriert und lernst viel über deren Traditionen. Bei den Touren selbst erklären Dir die Hmongs alles über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Traditionen und zeigen Dir die Schöhnheit der Gegend.
Direkt bei Sa Pa liegt, wie schon gesagt, der Fansipan. Mit seinen über 3.100m ist er der höchste Berg in Vietnam und deshalb auch ein beliebtes Ziel für Vietnamesen. Es fährt eine Zahnradbahn und einer Seilbahn von Sa Pa aus direkt zum Gipfel.
Das Terminal für die Zahnradbahn befindet sich im Stadtzentrum am Marktplatz und kostet 50.000 VND = ca. 2€ (Stand: November 2022). Die Zahnradbahn bringt Dich zu einer Zwischenstation, wo Du dann in eine Seilbahn umsteigst , die Dich zum Gipfel fährt. Die Seilbahn kostet 700.000 VND = ca. 28€ (Stand: November 2022). Der Preis ist zwar recht hoch, aber oben angekommen hat man bei gutem Wetter einen hervorragenden Ausblick.
Tipp für Sa Pa
Wir haben hier keine geführte Tour mit einem der Locals* gemacht, da wir generell lieber Erkundungen auf eigene Faust machen wollen. Im Nachhinein haben wir aber gemerkt, dass hier eine Tour, solange diese keine Massentour ist, total cool gewesen wäre. Man taucht doch etwas anders in das Leben der hier lebenden Hmongs ein und bekommt einen viel intensiveren Einblick in die Traditionen der Bergvölker ein. Deshalb würden wir tatsächlich eine solche Tour empfehlen 😌
3. Ha Giang Loop
Ha Giang ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Vietnam und Aussgangspunkt des berühmten Ha Giang Loops. Der Loop ist eine etwa 350 km lange Strecke, die durch traumhafte und grün bewachsene Gebigszüge führt. Die Serpentinen führen Dich immer wieder durch kleine Dörfer. Die Aussichten, welche man auf dieser Strecke hat, sind einfach traumhaft. Voll von grünen Reisterassen, Nadelwäldern gespikt mit unzähligen Bananenbäumen und Flüssen, die sich durch die Landschaft ziehen.
Die Strecke ist auch bekannt dafür, dass man sie mit dem Moped fährt. Hier kann man sich zu sehr günstigen Preisen (wir zahlten ca. 6,20€ p.P./Tag) ein Moped auleihen und den Loop selbst fahren. Du kannst auch geführte Touren* vor Ort buchen, bei denen Du den Loop in einer Gruppe und mit einem Guide fährst. Wenn Du nicht selbst fahren willst, kannst Du auch bei einem Fahrer aufs Moped sitzen, der mit Dir den Loop fährt. Sollte eine Mopedfahrt generell nichts für Dich sein, musst Du trotzdem nicht verzichten, denn es gibt noch die Möglichkeit, sich mit einem Minivan die Strecke fahren zu lassen.
Wie am Anfang, schon erwähnt ist Ausgangspunkt für den Loop die Stadt Ha Giang. Hier kannst Du Deine Touren buchen oder Dein Moped ausleihen. Meistens läuft dies über Deine Unterkunft in Ha Giang. So war es bei uns, denn wir haben unsere Mopeds über unser Hostel gebucht und konnten auch dort während der Tour unser großes Gepäck sicher unterstellen.
Der Ha Giang Loop war ein so schönes Abenteuer für uns und ein so außergewöhnliches Erlebnis, dass wir dazu einen eigenen Blogbeitrag geschrieben haben 😊
4. Cát Bà
Cát Bà ist die größte Insel des Cát Bà-Archipels und befindet sich im nördlichen Vietnam im südchinesischen Meer. Die Insel ist selbst noch eine kleine Perle, die mit ihrer schönen Natur total überzeugt. Aber warum noch? Baufirmen und Investoren kaufen immer mehr Land und bauen einen Hotelkomplex nach dem anderen, was dem Inselfeeling so langsam die Schönheit raubt. Ein Geheimtipp ist die Insel schon länger nicht mehr und so werden Dir vom Festland aus, z.B. aus Hanoi, Hôi An oder Ha Giang Busverbindungen dorthin angeboten.
Was macht die Insel so besonders? Neben schönen Stränden, tollen Trekking- und Klettertouren, Höhlenerkundungen und Rollerfahrten über die Insel ist Cát Bà auch ein beliebter Ausgangspunkt für eine Tour zu einer DER Sehenswürdigkeiten des Landes – der weltberühmten Ha Long Bucht.
Ha Long Bucht
Die Ha Long Bucht ist ein riesiges Gebiet, das aus fast 2000 Kalksteininseln besteht. Wir können es gar nicht so richtig in Worte fassen, wie schön es dort ist und gerade deshalb, weil es einem die Sprache verschlägt, zählt die Bucht zu den 7 Weltnaturwundern unserer Erde.
Du kannst Touren in die Bucht zum Beispiel von Cát Bà Island aus buchen oder vom Festland aus. Touranbieter gibt es auf Cát Bà zu genüge und Du hast die Qual der Wahl. Von ein- bis mehrtägigen Touren ist in jeder Preisklasse was dabei. Da Du wirklich die Wahl zwischen so vielen Anbietern hast, raten wir Dir unbedingt die Preise zu vergleichen. Hier kannst Du echt gutes Geld sparen. Wir haben eine Eintagestour gemacht und haben Preiunterschiede von bis zu 30€ p.P. beim Vergleichen festgestellt. Wir haben für unsere Tour knapp 19€ p.P. bezahlt und waren damit sehr zufrieden.
Wir haben die Tour bei New Way Hotel & Restaurant auf Cát Bà gebucht. Es ist ein Hotel, das auch Touren anbietet und liegt direkt an der Hauptstraße. Am besten einfach den Hotelname in Google eingeben 🙂
Wir waren mehr als begeistert von dieser Tour und fanden den Preis, den wir zahlen auch mega für das, was uns geboten wurde. Im Preis war inbegriffen: Handtücher, Mittagessen, 1,5l Wasserflasche, Kaffee, Snacks.
Bei den mehrtägigen Touren übernachtet man dann auf dem Boot. Man kann einen traumhaften Sonnenunter- und einen Sonnenaufgang bestaunen und kann florizierendes Plankton sehen.
5. Ho Chi Minh City
Ho Chi Minh City ist Vietnams größte Stadt mit über 9 Millionen Einwohnern. Früher hieß die Stadt offiziell Saigon und wurde zu Ehren des damaligen Präsidenten Ho Chi Minh 1975 umbenannt. Doch auch heute noch gelten in der Stadt und in ganz Vietnam beide Städtenamen.
Nicht nur wegen der geschichtliche Bedeutung während des Vietnamkriegs ist sie ein Besuch wert, auch der Vibe der Stadt, mit dem Verkehr, den Shopping- und Partymeilen ist ebenfalls sehr interessant.
Kriegsrestemuseum
Dies ist wohl mit das bekannteste Museum in HCMC und ein absolutes must-see. Man bekommt nochmal verdeutlicht, welche Grausamkeiten die Vietnamesen durchleben mussten. Der Eintritt beträgt nur knapp 1,60€ p.P. (Stand November 2022). Im Außenbereich werden alte präparierte Kriegsgeräte der US-Streitkräfte und deren südvietnamesischen Verbündeten ausgestellt.
Im Innenbereich des Museums werden Dir, anhand von Bild- und Videomaterial, Kriegsdetails gezeigt, die wirklich alles andere als einfach anzusehen sind.
Im Außenbereich wurden Gefängniszellen und sogenannte “Tigercaves” nachgebaut, die Dir zeigen, wie während des Vietnamkriegs Kriegsgefangene oder angebliche Spione eingesperrt und gefoltert wurden.
“Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn der Frieden ist der Weg” (Mahatma Gandhi)
Wiedervereinigungspalast
Der Wiedervereinigungspalast ist der Ort, an dem das Ende des Vietnamkriegs besiegelt wurde und die Verhandlungen zwischen dem siegreichen Norden und dem Süden stattfanden.
Der Palast war während der gesamten Zeit des Vietnamkriegs der Regierungssitz der südvietnamesischen Republik, also von 1955-1975. Mit dem Sieg Nordvietnams wurde der Palast in Wiedervereinigungspalast umbenannt, dessen Name bis heute besteht.
6. Cù Chi Tunnel
Die legendären Tunnelsysteme der Wiederstandskämpfer, dem Vietcong, sind weltberühmt und liegen etwa 70 km nordwestlich von HCMC. Mit einer geschätzen Gesamtlänge von etwa 200 km waren die Ausmaße dieses Systems gewaltig. Auf 3 Ebenen, die bis zu 10 Meter in die Tiefe reichten befanden sich Hauptquartiere und Kommandozentralen der Soldaten des Vietcongs, Lazarette für Verwundete, Verstecke für alte Menschen und Kinder und sogar Schulen.
Die einzelnen Kammern waren über schmale Tunnelgänge miteinander verbunden. Die Eingänge dieser Anlage waren durch sehr gut getarnte Klapptüren versteckt und durch Fallen gesichert. Heute existieren nur noch wenige Meter der damaligen Tunnel und sind eine Touristenattraktion.
Der Eintritt für die Tunnel liegt bei 110.000 VND = ca. 4,40€ (Stand: November 2022). Von HCMC aus werden Touren für die Cu Chi Tunnel* angeboten. Hier gibt es zahlreiche Anbieter und auch die verschiedensten Touren, deshalb vergleiche auch hier die Preise. Gute Preise für eine Halbtagestour zu den Tunneln fangen so ab 315.000 VND an = ca. 12,60€ (Stand November 2022).
7. Mekong-Delta
Im Südwesten Vietnams mündet der mächtige Fluss Mekong in das südchinesische Meer. In einem knapp 40.000 km² großen Gebiet teilt sich der Mekong in zahlreiche Nebenflüsse. Das riesige Überschwemmungsgebiet nennt sich Mekong-Delta. In den elf vietnamesischen Provinzen dieser Region leben über 14 Millionen Menschen. Hier ist der Fluss die Lebensader der Menschen, die hauptsächlich vom Fischfang und der dem Reisanbau leben.
Man kann die verschiedensten Touren ins Mekong Delta buchen* – der beliebteste Ausgangspunkt dafür ist HCMC.
8. Phú Quôc
Phú Quôc ist die größte Insel Vietnams und liegt im Golf von Thailand, die Du entweder per Flugzeug oder mit der Fähre vom vietnamesischen Festland erreichen kannst. Der Hauptort Duong Dong liegt direkt am Kilometer langen Long Beach, wo sich viele Bars aneinander reihen. Der Ort ist sehr für den Tourismus ausgelegt und bietet alles was man braucht.
Um zu den vielen Traumstränden und abgelegeneren Orte zu kommen, empfehlen wir Dir einen Roller auszuleihen. So bist Du total flexibel und mit ab 6€ pro Tag ist es zudem noch sehr günstig. Die Ostküste ist für wunderschöne Sonnenaufgänge und die Westküste für ebenso schöne Sonnenuntergänge bekannt und mit dem Roller kommst Du von Küste zu Küste in gerade einmal 30 Minuten.
Unsere Vietnam Tipps mit den schönsten Stränden der Insel
An der Nordküste:
1. Rach Vem Beach (Starfish Beach)
2. Thom Beach
An der Westküste:
1. Vung Bau Beach: Sehr abgelegen und man ist fast ungestört
2. Ong Lang Beach
3. Bai Truong (Long Beach)
An der Süd-Ostküste:
1. Sao Beach (Sehr trauhafter Strand, aber auch sehr überlaufen)
2. Khem Beach
Coconut Tree Prison
Eines der Sehenswürdigkeiten und ein Mahnmal für eine noch nicht so alte und schlimme Vergangenheit ist das sogenannte Coconut Tree Prison.
Unter unmenschlichen Bedingungen wurden hier tausende Menschen gleichzeitig gefangen gehalten. Über 4.000 Gefangene fanden hier den Tod durch Folter und Exekutionen. Menschen wurden in sogenannte Tiger Caves Tage oder Wochen eingesperrt, wo sie ohne Schutz den Witterungen ausgesetzt waren.
Erst im Jahr 2008 fand man dort ein Maßengrab, mit über 500 Leichen, von denen viele Nägel in den Schädeln, Knochen und Gelenken hatten. Lediglich 7 Menschen soll es gelungen sein, durch gegrabene Tunnel dieser Hölle zu entkommen.
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